BECKEN

Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Als Coxarthrose (auch Koxarthrose) bezeichnet man den Gelenkverschleiß (Arthrose) der Hüfte, die die häufigste Arthrose des menschlichen Körpers darstellt. Dabei kommt es aufgrund unterschiedlicher Ursachen zu einem zunehmenden Verlust des Knorpels an Hüftpfanne und Hüftkopf.

Man unterscheidet zwischen primären Formen (unbekannter Ursache) und sekundären Formen

  • anlagebedingte Fehlformen (Hüftdysplasie, Coxa vara)

  • kindliche Hüfterkrankungen (Morbus Perthes, Epiphysiolysis capitis femoris)

  • Infektionen und rheumatische Erkrankungen

  • nach Unfällen (Pfannenbrüche, Schenkelhalsbrüche)

 

Hauptsymptom ist ein belastungsabhängiger Schmerz, der aber auch als Nacht- und Anlaufschmerz auftreten kann. Die Schmerzen können in die Leiste ausstrahlen.

Zunächst werden konservative Maßnahmen (entzündungshemmende/schmerzstillende Medikamente, Krankengymnastik, Verminderung der Belastung durch Gewichtsabnahme) angewendet.

Unter einer Hüft-Totalendoprothese versteht man den vollständigen Ersatz des natürlichen Hüftgelenkes durch künstliche Materialien.

Die Totalendoprothese besteht aus drei Teilen: einer Schale aus Metall, die die Pfanne ersetzt, einem Kopf, zumeist aus Keramik, der einem metallenen Stiel aufgesetzt wird, der wiederum fest im Oberschenkel verankert ist.

Bei fortgeschrittenem Alter kann auch nur der Kopf/Hals ersetzt werden (so genannte Hemiprothese).

Die häufigsten Gründe zum Ersatz des Hüftgelenkes sind zum einen die Coxarthrose (Verschleiß des Gelenksknorpels), aber auch Verletzungen des Hüftgelenkes nach Unfällen (z.B. Schenkelhalsbrüche). Bei der Operation handelt es sich um eine sehr sichere und auch sehr häufig durchgeführte Methode, die in Österreich jährlich bei ca. 15.000 Patienten durchgeführt wird.

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