HAND

Facharzt für Unfallchirurgie. Ärztlicher stellvertretender Leiter. im Traumazentrum-Wien Standort Meidling

Bei einem Ganglion handelt es sich um eine mit zäher Flüssigkeit gefüllte Ausstülpung einer Gelenkskapsel oder Sehnenscheide. Typischerweise tritt eine solche Veränderung an Hand- oder Fingergelenken auf, seltener an Fußgelenken.

Zunächst kann versucht werden, das Gelenk ruhig zu stellen, die Flüssigkeit abzusaugen oder durch wiederholte Massagen eine Ausheilung zu erzielen.

Falls dies nicht zum Erfolg führt, wird im Rahmen einer Operation das Ganglion entfernt.

Beim schnellenden Finger handelt es sich um eine Verdickung der Beugesehne eines Fingers (meist des Daumens) am jeweiligen Grundgelenk, wodurch das Gleiten der Sehne unter das dortige Ringband behindert wird. Im Rahmen einer unkomplizierten Operation wird das Ringband gespalten, damit die Sehne wieder frei gleiten kann.

Beim Seitenbandriss des Daumens (Skidaumen) reißt das ellenseitige Band des Daumengrundgelenkes, seltener kommt es zu einem knöchernen Bandausriss. Neben Schmerzen entstehen eine Instabilität sowie eine deutliche Beeinträchtigung, Gegenstände sicher zwischen Daumen und Langfinger zu halten.

Die Therapie der Wahl ist eine frühzeitige Operation mit Reinsertion des Bandes. Falls ein gerissenes Band nicht rechtzeitig operiert wird, verkürzt es sich narbig, wodurch eine primäre Reinsertion nicht möglich und eine Plastik mit ortsfremder Sehne notwendig wird.

Aufgrund einer chronischen Überlastung entsteht eine Verengung des ersten Strecksehnenfaches, in dem in der Regel zwei Sehnen zum Daumen verlaufen.

Bei Bewegung des Daumens kommt es zu Reibungen im Bereich des ersten Strecksehnenfaches, die mit starken Schmerzen verbunden sind.

Im Anfangsstadium können lokale Infiltrationen, Schonung und entzündungshemmende Medikamente angewendet werden. Im fortgeschrittenen Stadium wird das Strecksehnenfach operativ gespalten.

Call Now ButtonJetzt Termin vereinbaren